Körperliche oder sexuelle Gewalt gehört vielerorts zur alltäglichen Erfahrung von Frauen. Am 25. November machen die Vereinten Nationen mit dem „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ weltweit mit vielen Aktionen auf diesen Missstand aufmerksam.

Die SPD Brandenburg und die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) unterstützen diese Aktion seit vielen Jahren. Wir setzen uns ein, für ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Frauen weltweit.
Wir sagen Nein zu Gewalt an Frauen und Kindern, Nein zu weiblichen Genitalverstümmelungen, Nein zu Zwangsheirat, Nein zu Ehrenmorden, Nein zu Frauenhandel, Nein zu Zwangsprostitution und Nein zu Häuslicher Gewalt.
In diesem Jahr wird die neue Fahne „Wir sagen NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ gehisst. UN-Women setzt seit 2008 die Kampagne „Orange the World – Färb die Welt orange – 16 Tage voller Aktionen, um Gewalt gegen Frauen zu beenden“ um. Sie ist Teil der „UNiTE to End Violence against Women“ Kampagne Orange the World des Generalsekretärs der Vereinten Nationen.
Die Fahnenaktion – NEIN zu Gewalt gegen Frauen! findet alljährlich am 25. November statt. Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo. Der Mut der Mirabal-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln. Zu Ehren dieser mutigen Frauen wurde 1981 auf dem ersten lateinamerikanischen feministischen Treffen in Bogotá, Kolumbien, ihr Todestag zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen ausgerufen. 1999 verabschiedete auch die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, die den 25. November zum „Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ erklärte.
Gewalt gegen Frauen ist auch heute noch ein universelles, meistens unbestraftes Verbrechen mit vielen Gesichtern: Ehrenmorde, Zwangsprostitution, Frauenhandel, Zwangsehen, Genitalverstümmelung, sexuelle Belästigung und Nötigung, Vergewaltigung, körperliche und psychische Bedrohung und direkte Gewaltanwendung, geschlechtsspezifische Benachteiligung in Familie, Staat und Gesellschaft. Allein in Deutschland fliehen jährlich 40.000 Frauen vor ihren gewalttätigen Männern ins Frauenhaus. Weltweit ist die Situation für viele Frauen unendlich schlimmer.