9. Feb 2021


Migrant*innen eine Plattform in der SPD Brandenburg geben

Landesvorstand beschließt Gründung der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD Brandenburg

Foto: Mohamed Salah Ahmed

"Ich wollte beweisen, dass Einwander*innen auch im politischen Bereich Erfolg haben können", sagt Mohamed Salah Ahmed in einer Videokonferenz des Landesvorstandes der SPD Brandenburg. Er möchte die Mitglieder des Landesvorstands überzeugen, die Arbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt im SPD-Landesverband Brandenburg zu gründen. Mit Erfolg: Am 8. Februar wurde die neue Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen.

"Die SPD Brandenburg ist mein Zuhause geworden, sie ist wie meine zweite Familie. Deshalb hat sie auch einen Anteil daran, dass ich mich so schnell in Brandenburg zurechtfinden und in die Gesellschaft integrieren konnte." Mohamed Ahmed, 33 Jahre, ist Fürstenwalder. Seit 2016 engagiert er sich in der SPD für ein friedliches, interkulturelles Miteinander in Brandenburg. Durch seine Arbeit als Migrationssozialarbeiter steht er täglich in Kontakt mit Geflüchteten und kümmert sich um Asylbewerber*innen, die aufgrund einer Infektion mit dem Corona-Virus isoliert werden mussten.

Nicht zuletzt die prekäre Situation von Geflüchteten und Migrant*innen in der Covid-19-Pandemie hat Mohamed Salah – mit seinen Mitstreiter*innen Fereshta Hussain, Eleanor Benz und Lennart Nieweler – dazu bewogen, ihren Antrag auf Gründung der Arbeitsgemeinschaft zu stellen.

"Corona verschärft soziale Ungleichheiten. Deshalb ist es konsequent, dass die SPD Brandenburg besonders betroffene Menschen nicht nur wahrnimmt, sondern sie einlädt, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten", sagt Eleanor Benz, Vorstandsmitglied bei den Jusos Potsdam.

Lennart Nieweler unterstützt Mohamed Salah schon seit anderthalb Jahren bei seinem Plan, eine eigene Arbeitsgemeinschaft zu gründen. "Ziel ist es, dass Migrant*innen innerhalb der SPD Brandenburg eine Plattform haben, um sich über Politik, über Chancen und Probleme von Migration und Vielfalt auszutauschen", sagt Nieweler.  "Die starken AfD-Wahlergebnisse bei der letzten Landtagswahl haben auf eine dramatische Weise offengelegt, dass es im Bereich Migration und Vielfalt Rede- und Diskussionsbedarf gibt."

Fereshta Hussain berät neben ihrem Studium beim SOS Kinderdorf e. V. geflüchtete Familien. Sie sagt: "In dieser Krise lassen wir uns als Gesellschaft nicht auseinandertreiben. Gerade Kinder geflüchteter Familien brauchen in der Pandemie unsere Unterstützung. Wir wollen mit der Arbeitsgemeinschaft dazu beitragen."

Wenn Sie mehr über uns wissen wollen, wenn Sie bei uns mitarbeiten wollen, und – nicht zuletzt – wenn Sie Kritik, Lob oder Anregungen geben möchten: Wir sind gerne für Sie da. Dies gilt selbstverständlich auch, wenn Sie (noch) nicht Mitglied der SPD sind. Sie erreichen uns per E-Mail unter: migration-vielfalt.bb@spd.de.

Zusätzliche Informationen zur Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt finden Sie hier.

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